December 9, 2021

Was Festland und Steve Jobs verbindet

Die Zeiten, in denen Kundinnen und Kunden «ihr» Werbekonzept erst völlig ausgearbeitet in einer Präsentation mit Show-Allüren präsentiert bekamen, sind vorbei. Heute lautet das Stichwort – auch in der Welt der Kommunikation – Agilität.

1995 gegründet, hat Festland schon so einige Trends und Methoden miterlebt. Doch vor rund fünf Jahren sollte die Zusammenarbeit mit einem Kunden unsere Art zu arbeiten nachhaltig verändern – hin zu einer agilen Arbeitsweise.

Das Modewort «Agilität»

Doch was bedeutet es überhaupt, agil zu arbeiten? Ursprünglich aus der Software-Entwicklung stammend beschreibt Agilität die Merkmale einer Organisation, flexibel, proaktiv, initiativ und antizipativ zu handeln, um Veränderung zu erreichen. Wie dies zum Beispiel bei Apple bereits zur Zeiten von Steve Jobs gang und gäbe war.

Agilität verfügt über die folgenden sechs Dimensionen:

  1. Agiles Zielbild: Die Agilität des Managements drückt sich bereits in Vision, Mission und den strategischen Unternehmenszielen aus.
  2. Kundenorientierte Organisationsstruktur: Anstelle von Hierarchien wird auf Netzwerkstrukturen gesetzt, um in Einklang mit der Strategie des Kunden den grösstmöglichen Kundenutzen zu erzielen.
  3. Iterative Prozesslandschaften: Prozesse, Produkte und Leistungen werden iterativ statt nach Wasserfallmodell, wo linear Stufe um Stufe abgearbeitet wird, geplant. So wird der Zeitaufwand für Planung und Konzeption kleingehalten und Kunden erhalten Leistungen sowie Produkte rasch und in «mundgerechten Häppchen», statt nach langer Wartezeit mit einem Endresultat erschlagen zu werden. Dies hat zudem zum Vorteil, dass Fehler früh erkannt und schnell behoben werden können.
  4. Mitarbeiterzentriertes Führungsverständnis: Vorgesetzte agieren nicht primär in einer kontrollierenden Funktion, sondern übertragen Mitarbeiterteams Verantwortung.
  5. Agile Personal- und Führungsinstrumente: Mitarbeitende werden aktiv in die Personalplanung miteinbezogen, etwa indem Mitarbeiterentwicklung nicht auf Vorgaben sondern vor allem auch auf Peer-Feedback basiert.
  6. Agile Organisationsstruktur: Schlagworte wie Transparenz, Dialog, Vertrauens und Feedback dominieren die Firmenkultur. Man teilt sein Wissen miteinander, kommuniziert offen und konstruktiv und interne Statussymbole entfallen.

Was Hänschen nicht lehrt, lernt Hans nimmermehr? Fehlanzeige.

Die Arbeit für und Zusammenarbeit mit dem eingangs erwähnten Kunden gestaltete sich derart zufriedenstellend und erfolgreich, dass gewisse neue Ansätze und Prozesse direkt beibehalten und nach und nach mit weiteren agilen Merkmalen angereichert wurden. Das alles gipfelte darin, dass Festland, inspiriert vom Agile Manifesto beschloss, diese Konzepte auf sich selbst zu adaptieren und ein eigenes Manifest zu verfassen – das Manifest für agile Markenkommunikation.

Unsere Interpretation des Manifests für agile Markenkommunikation

Manifest für agile Markenkommunikation

Wir erschliessen bessere Wege, Markenkommunikation zu entwickeln, indem wir es selbst tun und anderen dabei helfen.
Durch diese Tätigkeit haben wir folgende Werte zu schätzen gelernt:

  • Individuen und Interaktionen
    mehr als Prozesse und Werkzeuge
  • Funktionierende Markenkommunikation
    mehr als umfassende Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit dem Kunden
    mehr als Vertragsverhandlung
  • Reagieren auf Veränderung
    mehr als das Befolgen eines Plans

Obwohl auch die an zweiter Stelle genannten Werte wichtig sind, schätzen wir die hervorgehobenen Werte höher ein.

Inspiriert von agilemanifesto.org

Tools, die uns Agilität ermöglichen

  • Miro: Mood-Boards, Workshops, Präsentationen oder Reaktionsplan  – dafür ist Miro unsere Wahl. Eine Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern ist ohne Installation oder Schulung möglich.
  • Moco: Angebote, Laufende Ressourcenplanung oder Echtzeit-Projektauswertungen – wir lieben unsere Agentursoftware Moco. Genauso agil ist übrigends auch deren Entwicklerteam.
  • Slack: Gruppenchat, Videocall oder Bot – die agentur interne Kommunikation läuft über Slack. So ist auch die Kommunikation vom Home Office oder anderen Standorten kein Problem.
  • Figma: Wireframes, Interaction Design oder Prototyp – nicht nur der Pool Interaction, auch unsere Kunden und Enabler nutzen Figma. Kein Tool hat uns im Co-Design oder Kollaboration so überzeugt.
  • Trello: Sprints, Issues oder Timings – um im Projektmanagement agil zu planen nutzen wir Trello. Kein Jira, Monday oder Asana ist für uns so klar und flexibel wie Listen und Karten.